Sturmtief Kyrill fegte auch über Lauterbach

Das Sturmtief, das in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über ganz Deutschland hinwegfegte und auch in und um Lauterbach seine Spuren hinterließ, hielt auch die HelferInnen des THW Lauterbach in Atem. Der Ortsverband war jedoch gut vorbereitet.

Die ständig einsatzbereit gehaltenen Fahrzeuge wurden am Mittwoch, während des regelmäßigen Dienstabends, nochmals überprüft, ebenso wie die darin befindliche Ausrüstung und Geräte. Vorsorglich werden in den Hallen des THW auch ständig 500 bis 1000 fertig gefüllte Sandsäcke bereit gehalten, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.

Bereits am Donnerstagvormittag gingen erste Anfragen besorgter Lauterbacher Bürger ein und die ersten Säcke verließen den Ortsverband. Gegen 12.00 Uhr unterstütze eine Gruppe von Helfern die Mitarbeiter der Stadt Lauterbach bei der Abwehr der ersten, über die Uferbefestigung tretenden Wellen der Lauter. Diese Gruppe wurde weiterhin bei der Hochwasserabwehr direkt an der Lauter eingesetzt und leistete unter Führung des Ortsbeauftragten einen entscheidenden Beitrag bei der Erstellung des Bohlen / Sandsäckverbaues. Gleichzeitig wurde begonnen die restlichen Helfer des technischen Zuges zusammen zu ziehen.

Auf dem Hof des THW wurde ein Sandsackfüllplatz eingerichtet. Dort begannen die HelferInnen sofort mit dem Füllen weiterer Sandsäcke und stellten diese zum Abtransport, der ebenfalls vom THW übernommen wurde, bereit. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeitern der städtischen Gärtnerei, Kräften der Ffw Maar und der THW Jugendgruppe. Bemerkenswert ist an dieser Stelle die Disziplin und das Engagement welches die Jugendlichen an den Tag legten, sodaß es gelang, jederzeit genügend Sandsäcke vorzuhalten. Hervorragend funktionierte auch die Versorgung der HelferInnen durch die Küche des Ortsverbandes. Bis spät in die Nacht stellte die Köchin heiße Getränke und Suppe bereit.

Am Abend rückte dann eine Bergungsgruppe mit dem GKW I aus, um die B 275 und abzweigende Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Mit zunehmender Windstärke häuften sich die Einsatzaufträge und die 2. Bergungsgruppe wurde ebenfalls an verschiedenen Stellen in und um Lauterbach eingesetzt. Immer wieder war die B 275 Einsatzort, aber auch die Zufahrt zum Krankenhaus und ein KFZ am Landratsamt mussten von Sturmschäden befreit werden. Der Einsatz der THW Kräfte, sowie der Fahrzeuge und Geräte wurde durch den Zugtrupp des OV Lauterbach koordiniert.

Während des Einsatzablaufes war der THW Fachberater als Ansprechpartner und Berater in der Polizeidienststelle Lauterbach zugegen.


Bis Freitagmorgen 2.00 Uhr war der technische Zug mit 33 HelferInnen im Einsatz. Dabei wurden insgesamt 368 Einsatzstunden geleistet. Der OV Lauterbach stellte in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag wieder einmal unter Beweis, dass das THW ein zuverlässiger Partner von Bevölkerung und Behörden bei der Gefahrenabwehr ist


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