Großenlüder-Müß,

Landwirt von Hochwasser mitgerissen

STOCKHAUSEN (P). Für Stockhausen wurde der Jahreswechsel von einem tragischen Unglücksfall überschattet. Der seit Mittwochabend vermisste 73-jährige Landwirt konnte am Silvestermorgen nur noch tod geborgen werden.

Nach dem gegenwärtigen Stand der polizeilichen Ermittlungen war der Mann mit seinem Traktor in Stockhausen am Altefeld-Bach eine Furt hinuntergefahren und wollte vermutlich die Reifen reinigen. Dabei stürzte er wahrscheinlich in das Gewässer und wurde von den Wassermassen mitgerissen. Denn die Altefeld führte zu diesem Zeitpunkt wegen der Schneeschmelze Hochwasser.

Eine großangelegte Suchaktion der Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften musste wegen der Sichtverhältnisse in der Nacht ergebnislos abgebrochen werden. Bis hinunter nach Schlitz war der Wasserlauf abgesucht worden.

Am Donnerstag setzten die Freiwilligen Feuerwehren von Stockhausen und Müs die Suche fort. Gegen 9 Uhr fanden drei Kameraden von der Müser Feuerwehr die Leiche des Vermissten an einem Wehr, fünf Kilometer flussabwärts vom Unglücksort entfernt, in der Flurgemarktung "Keitz" bei Müs.

Wegen des Hochwassers wurde zur Bergung des Toten das Technische Hilfswerk des Ortsverbandes Lauterbach angefordert. Das THW musste die Bergung unter schwierigen Bedingungen durchführen, was umfangreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig machte.

Die Ermittlungen bezüglich des genauen Unfallherganges dauern noch an.





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